Da war mehr drin

Sieg und Niederlage liegen oft dicht beieinander. Oft ist es nur ein kleiner Augenblick, der zum einen oder anderen führt. Oder eine Entscheidung im Vorhinein oder auch nur Glück oder Pech. Im Rückspiel gegen die Dortmund Wanderers unterlagen die Lizards nach der 1:19-Hinspiel-Pleite mit 11:17. Doch das Spiel hätten die Eidechsen durchaus gewinnen können.

Das Hinspiel-Ergebnis sprach eine deutliche Sprache. Und auch die übrigen Ergebnisse der Wanderers ließen bei den Eidechsen keine große Hoffnung auf einen Überraschungserfolg aufkommen. Aus diesem Grund wollte Trainer Thomas Fürst möglichst vielen Pitchern einen Einsatz im Hoesch-Park ermöglichen. Enttäuscht hat auf dem Mound eigentlich niemand, aber eine andere Taktik hätte vielleicht einen Herner Sieg ermöglicht.

Doch genug der Philosophie, denn entscheidend ist immer noch auf dem Platz! Pascal Schultz begann für die Eidechsen auf dem Mound sehr erfolgreich. Im ersten Inning konnte er die ersten drei Batter gleich wieder auf die Bank schicken. Zwar nicht durch Strikeout, aber dennoch gelang es den Wanderers nicht, auch nur einen Runner auf Base zu bekommen. Im Gegenzug konnte Herne durch Frank Zander mit 1:0 in Führung gehen, musste diese aber gleich wieder abgeben.

Herner Pitcher in Dortmund (v.l.n.r.): Pascal Schultz,
Matthias Schymetzko, Carsten Nengelken, Thomas Fürst,
Frank Zander.

Im dritten Inning ersetzte Matthias Schymetzko Pascal Schultz auf dem Mound und musste, nicht zuletzt durch eine desolate Leistung seiner Hintermannschaft gleich fünf Runs abgeben. Sein kurzes Intermezzo beendete Carsten Nengelken, der das vierte Inning für die Lizards pitchen durfte. Er zeigte eine gewohnt souveräne Leistung, musste aber trotzdem im fünften Inning den Hügel für Thomas Fürst räumen, der zunächst mit drei schnellen Aus keinen weiteren Run der aufstiegswilligen Dortmunder zuließ. Im siebten Inning musste er vier Runs zulassen, so dass mit Frank Zander der fünfte Pitcher für Herne den Mound betrat. Der alte Fuchs knüpfte fast nahtlos an seine bekannten Leistungen an, zeigte aber zwischenzeitlich auch Schwächen, so dass die Wanderers den einen oder anderen weiteren Run erzielen konnten.

In der Offensive konnten die Lizards doch einige Akzente setzen, so drei sehenswerte Double von Carsten Nengelken, Frank Zander und Thomas Fürst.

Morgen geht es beim Tabellennachbarn aus Verl ebenfalls um die Revanche für die Hinspiel-Niederlage.